Dietlikons erster Block zu stark für Aergera
Dietlikon hat Aergera Giffers eine Lektion erteilt: Mit 14:1 gewinnt der Leader gegen den Aufsteiger. Dietlikons erster Block erzielte dabei neun Tore, Topskorerin Michelle Wiki allein deren fünf.
Aergeras Trainer Jan Jungo schrie sich beinahe die Lunge heiser. «Quer, quer», wies er seineSpielerinnen von Aergera immer wieder an, wenn Dietlikons erster Block das Feld betrat. Allein, er war ein Rufer in der Wüste. Michelle Wiki, Petra Weiss und Nina Bärtschi spielten Katz und Maus mit ihren Freiburger Gegenspielerinnen. Der «Wiki-Taki» bescherte den Dietlikerinnen schon nach dem ersten Drittel einen komfortablen 4:1-Vorsprung, nach zwei Dritteln stand es bereits 9:1. Am Schluss stand ein diskussionsloser 14:1-Sieg zu Buche.
Neun Tore vom ersten Block
Die Bilanz Aergeras gegen den zweiten und dritten Block Dietlikons sah mit 1:4 Toren gar nicht so schlecht aus. Gegen den ersten Block wusste der Aufsteiger aber kein Mittel: Sechs Treffer – Bärtschi erzielte ihr zweites Tor zum 8:1 von der Strafbank kommend – bei Gleichstand dazu drei Überzahltreffer und ein Penalty (herausgeholt von Wiki) standen am Schluss auf dem Matchblatt. Mit anderen Worten: Aergera war gar nicht so schlecht, wie das Resultat es vermuten lässt. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Christelle Wohlhauser (14.) keimte ganz kurz so etwas wie Spannung auf. Beim darauffolgenden Unterzahlspiel verpassten die Freiburgerinnen zweimal den Ausgleich – praktisch im Gegenzug erzielte Bärtschi das 3:1.
Deutliches Zeichen
Aber eben, was die erste Dietliker Fomation auf den Gerflor-Boden zauberte, war Unihockey vom Feinsten. Weiss glänzte als umsichtige Dirigentin (X Assists), Wiki als vor Selbstvertrauen strotzende Vollstreckerin und Bärtschi als technisch versierte «Lückenaufreisserin». Oftmals degradierten sie ihre Gegenspielerinnen förmlich zu Statistinnen. Die Tore verliehen dem Rest der Equipe das nötige Selbstvertrauen, damit die Spannung in der Partie praktisch nie vorhanden war. Ein deutliches Zeichen des Leaders zum Jahresanfang, vor allem auch, da die Nationalspielerinnen Karin Güttinger und Tanja Stella noch im Ausland weilten. Die Konkurrenz muss sich was einfallen lassen.